Basierend auf dutzenden von Gesprächen mit hochrangigen Vertretern aus der Industrie vertrete ich die Meinung, dass digitale Servicesysteme im Zeitalter der disruptiven Technologien eine der heftigsten Wellen in der Digitalisierung von produzierenden Gewerben ausgelöst hat und noch auslösen wird.
Wie in einem Wettlauf bei der Olympiade laufen Industrieunternehmen aktuell um die Wette um auch noch für weitere 5 bis 10 Jahre und darüber hinaus ihre Existenzberechtigung am Weltmarkt zu genießen, und dass im Idealfall ohne staatliche Subventionen.
Wenn Mitarbeiter etablierter KMU’s vor Ort den Kunden höfflich darum bitten müssen ausgediente Formulare manuell auszufüllen, die dann der Mitarbeiter manuell weiterleitet, dann stellen sich mir persönlich die Haare auf.
Das Konzept der Share Economy wie car to go München zieht zunehmend weite Kreise im B2B Geschäft. Hersteller großer Fahrzeuge und Maschinen transformieren sich zunehmend von einem Nettohersteller und Verkäufer über ihre Distributoren, Großhändler und Händler hinzu Leasinggesellschaften. Dadurch eröffnet sich ein komplett neues Geschäftsfeld für Firmen die es teilweise schon mehr als 100 Jahre gibt.
Kundenportale, wo sich ein Kunde 24/7 einloggen kann, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Zur Information, Bildung, Wartung und auch für den „guided selling“ Prozess, eine Kombination aus Online und Offline-Vertriebsprozess.
Um systematisch neue Innovationsmöglichkeiten ausschöpfen zu können bedarf es an kompetente Expertise im Bereich Strategie, Konzept, Prozesse, Architektur und Softwareentwicklung.
Die Erwartungshaltung aller Industriekunden ist in den letzten 5 Jahren drastisch gestiegen. Das sagen alle CDO (Chief Digital Operator) und Leiter der Abteilungen zuständig für Digitalisierung und Business Prozesses.
Kombinierte Kompetenzfelder führen zu neuen Innovationsmöglichkeiten
Innovative Servicesysteme bringen also richtigen Ressourcen zusammen, um daraus ein neues noch nie dagewesenes Werteversprechen an Bestands- und Neukunden weiterzugeben.
Mittelständler brauchen demzufolge nicht nur den richtigen Plattformanbieter, sondern auch geeignete Kooperationspartner, z.B. Versicherungsgesellschaften für Leasingmodelle. Zudem Experten aus dem Bereich Daten und Analytics. Zusätzlich innovative Softwareentwickler, die entweder standardisierte Software so umbauen und anpassen das diese auf das neue Geschäftsmodell passen oder in den selteneren Fällen eine Individualsoftware von Grund auf neu entwickeln.