Kennen Sie das ?

Eine Projektbesprechung, ein Kickoff-Meeting, ein Wrap-Up – alle Beteiligten und auch diverse Entscheider oder Geschäftsführer nehmen teil.

Es wird gesprochen, vorgeschlagen, nachgefragt – alles immer schön politisch korrekt.

Am Ende sind alle froh dass es überstanden ist und keiner den Kopf verloren hat. Jeder geht mit dem Gefühl nach Hause “läuft doch alles”.

Und dann ?

Nach ein paar Wochen oder Monaten, je nach Projekt, kommt das böse erwachen.

  • Warum funktioniert XY nicht so wie besprochen ?
  • Warum kostet das soviel ?
  • Warum ist es nicht fertig ?
  • Warum fällt erst jetzt auf, dass die Geschäftsidee nicht so gut war ?

Warum fällt das erst jetzt auf ?

Weil unangehme Fragen und Wahrheiten nur schwer den Weg nach oben finden. Weil viele Mitarbeiter oder Dienstleister um ihre Felle bangen, wenn Sie nicht immer ja und Amen zu allem sagen was ein Vorgesetzter oder Kunde möchte.

 

Un nu ?

Ich habe im Laufe meiner Tätigkeit schon oft festgestellt, dass dies ein Irrtum ist. Fachliche, fundierte Kritik ist immer angebracht, auch wenns manchmal schwer fällt diese zu äußern, oder noch schwerer fällt diese anzunehmen. Auf lange Sicht, können nur so bessere Ergebnisse erzielt werden, weil das Wissen und die Erfahrung ALLER Beteiligten miteingeflossen ist.

Mir haben in der Tat schon einige Entscheider in einem lockeren Nachgespräch mitgeteilt, dass sie es gut und teilweise sogar angenehm fanden, dass Ideen und Lösungswege in Frage gestellt wurden und teilweise hitzig diskutiert wurde.

 

Also, angemessene Kritik im passenden Rahmen und Ton ist kein no-go, im Gegenteil !