Ich musste kürzlich an einen Kommentar eines Freundes denken, den er vor fast 20 Jahren in unserer wilden Disko-Zeit abgelassen hat. Es ging darum (vorsicht Ironie) warum ihn die Mädels nicht ansprechen.

Er meinte dann mal, “weisst du Michael, das ist wie mit einem Ferrari, da trauen sich die Leute nicht einzusteigen, weil sie denken das ist nix für sie”.

Jetzt habe ich mich in den letzten Wochen viel mit Positionierung und Kundengesprächen beschäftigt und muss da eine interessante Parallele feststellen:
Die Sprache deines Angebots muss zu deiner Zielgruppe passen (ich weiss das mag jetzt bissl banal klingen, aber ich habe erst jetzt für mich verstanden was das eigentlich heisst).
Konkret: Es bringt absolut nichts, wenn du mit Buzzword-Bingo-LinkedIn-Business-Slang unterwegs bist, deine Zielgruppe aber schon mit englisch manchmal ihre Mühe hat. Was ist schlimmer, als dass keiner versteht was du eigentlich machst/anbietest.

Bestes Beispiel aus einem Aquise-Gespräch:
“Hallo ich bin der Michael, ich mache Digitalisierung, Prozesse, blabla..”
so nach 15 Sekunden sagt mein Gegenüber
“Ach so, sie sind Programmierer, sagen sie das doch gleich”.

Im ersten Moment war das ein kleiner Dämpfer für mein Ego, weil ich ja nicht “nur” Programmierer bin. Ich nachhinein muss ich aber sagen, es trifft den Kern, die Menschen brauchen einen Bezugspunkt. Und wenn es sich um eine “klassische” Dienstleistung handelt, warum dann nicht den etwas unsexy Begriff nutzen, aber dann wissen alle sofort um was es geht.

In diesem Sinne: Überlegt mal ob ihr “Personal-Brand-Improvement Pakete” oder einfach nen “Haarschnitt” verkaufen solltet 🙂